Rund 1,5 Mio. Euro für die freie Theater- und Tanzszene
Siebels: Das Auricher Theater Lazarett e.V. erhält aus drei Töpfen eine Förderung von insgesamt 43.000 Euro
Das Land Niedersachsen stärkt die freie Theater- und Tanzszene: Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt in diesem Jahr 37 Produktionen mit 500.000 Euro. Für die Jahre 2025 bis 2027 können zudem 27 freie Theater mit Landesmitteln in Höhe von jährlich 500.000 Euro für ihre konzeptionelle Weiterentwicklung planen. 19 Spielstätten der professionellen freien Theater- und Tanzszene werden in diesem Dreijahreszeitraum mit jährlich insgesamt 450.000 Euro gefördert.
Im Rahmen einer Produktionsförderung werden Theater in nicht-öffentlicher Trägerschaft einschließlich Kinder- und Jugendtheater und sonstige auf dem Gebiet der darstellenden Kunst berufsmäßig arbeitende Gruppen, Puppen- und Figurentheater sowie Einrichtungen, die der freien Theaterarbeit dienen, bei den Produktionskosten unterstützt. Schwerpunkte sind Theaterprojekte aus den Bereichen Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, Tanz, und spartenübergreifende Projekte. Der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels freut sich, dass das Auricher Theater Lazarett e.V. für sein Projekt „Ronja Räubertochter“ mit 15.000 Euro gefördert wird.
Erstmals wird in diesem Jahr die Spielstättenförderung für drei Jahre vergeben. Ziel ist es, den Planungsmöglichkeiten und -sicherheit zur Entwicklung des Theaterbetriebes zu gewähren, um die Weiterentwicklung von Produktionsweisen, Organisationsstrukturen und Infrastruktur und den Austausch und Vernetzung innerhalb der Theaterszene zu ermöglichen, die Finanzierung von Gastspielen und Koproduktionen zu sichern, die Öffnung von Theaterangeboten für verschiedene Zielgruppen zu forcieren, Nachwuchsförderung sowie Vermittlungsangebote und Theaterangebote in ganz Niedersachsen zu ermöglichen. Auch aus diesem Topf wird das Auricher Theater Lazarett e.V. mit 18.000 Euro bedacht.
Schließlich gibt es für das Theater Lazarett weitere 10.000 Euro im Bereich Konzeptionsförderung für sein Projekt „Ankommen in Ostfriesland“. Hierbei geht es darum, den ausgewählten Theatern über einen Zeitraum von drei Jahren Planungsmöglichkeiten und -sicherheit zur Entwicklung des Theaterbetriebes zu gewähren, damit die konzeptionelle und innovative Arbeit effektiver gestaltet werden und das künstlerische Konzept möglichst flexibel umgesetzt werden kann.
Hierzu sagt der Abgeordnete Siebels: „Mit ihren niedrigschwelligen Angeboten in den Städten und auf dem Land ist die sehr aktive Theater- und Tanzszene ein wesentliches Element unserer vielfältigen niedersächsischen Kulturlandschaft. Damit dies so bleibt, unterstützt das Land die Theaterhäuser, Spielstätten sowie gastierenden freien Gruppen auch jenseits einzelner Produktionen: Die auf drei Jahre angelegten Konzeptions- und Spielstättenförderungen tragen dazu bei, Planungssicherheit und Rückenwind für innovative Konzepte und die Weiterentwicklung des Theaterbetriebs zu geben.“