Siebels rät Eltern: Druck machen
Der Landespolitiker empfahl, die derzeit laufende Elternbefragung "zügig abzuschließen und danach in Hannover druck zu machen". Zudem regte Siebels eine Info Veranstaltung zum Thema Gesamtschule an. Er selbst werde versuchen; Schulexperten dafür als Referenten zu gewinnen. Um letzlich überhaupt eine Chance zu haben, sei ein klares Meinungsbild und Einigekeit über Parteigrenzen hinweg wichtig, so Siebels. "Wir stehen alle zusammen wie eine Eins und wollen das Ding," betone SPD-Ratsherr Sascha Pickel. Wie es in der Frage der Zulassung neuer Gesamtschulen in Niedersachsen weitergeht, konnte auch Siebels den Eltern und Politikern nicht sagen. Die Regierungskoalition müsse genau erklären, was sie vorhabe, verlangte der Auricher. Forderungen nach neuen Gesamtschulen gebe es in vielen Regionen des Landes. "Die Regierung wird diesem Druck nicht mehr standhalten", vermutet Siebels. Kritik übten er wie auch Ihmels an jüngsten Äußerungen von den CDU-Vertretern zum Thema Gesamtschulen. Zwar rücke die CDU-geführte Landesregierung von dem 2003 erlassenen Verbot von Gesamtschulen ab, formuliere jedoch soclhe Bedingungen dafür, dass Neugründungen faktisch beinahe unmöglich würden. Die neue Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) hatte in der vergangen Woche im Landtag gesagt, neue Gesamtschulen - ob integrierte oder kooperative - dürften künftig nur als Ergänzung ds dreigeteilten Schulwesens erlaubt werden. Ihmels nannte dies eine "Mogelpackung". Gerade ländliche Gemeinden würden dadurch "schulpolitisch abgehängt". (Quelle: ON vom 17.04.2008)