Auch beim Ausbau der Krippenplätze wirft Siebels der Landesregierung mangelnde Unterstützung vor: „Es zeichnet sich bereits heute ab, dass es bei den Investitionen eine Lücke von 150 Millionen Euro geben wird. Der Druck vor Ort und die Erwartungshaltung der Eltern sind groß. Vielerorts wird es nicht reichen, Krippenplätze nur für 35 Prozent der unter Dreijährigen zu schaffen. Auch bei den Betriebskosten für die Krippen kann man nicht von einer ausreichenden Finanzierung durch das Land reden.“Die SPD-Fraktion hat sich in einem Gesetzentwurf dafür ausgesprochen, die Qualität in den Tageseinrichtungen zu verbessern. Unter anderem soll in Krippengruppen für unter Dreijährige eine Erzieherin nur noch für fünf Kinder zuständig sein. Die Gruppengrößen bei den Drei- bis Sechsjährigen sollen von 25 auf 20 Kinder verringert werden. „Der Ausbau der Betreuungsangebote darf nicht nur unter rein quantitativen Gesichtspunkten vorangetrieben werden, sondern muss auch die qualitativen Aspekte der Kleinkindpädagogik ausreichend berücksichtigen“, so Siebels. „Nur in einem qualitativ hochwertigen Platzangebot ist die gewünschte Entwicklungs- und Bildungsförderung von Kindern möglich. Der von uns vorlegte Gesetzentwurf wäre ein erster Schritt für eine längst überfällige Verbesserung der pädagogisch notwendigen Mindeststandards in Tageseinrichtungen für Kinder in Niedersachen.“

„Auf ein Wort“ mit Ministerpräsident Olaf Lies - Samstag, 6. September 2025, 11:30 Uhr, Hotel Herbers, Friesenweg 2, Moordorf