Wasserstoff: Förderung des Landes für H2-Ostfriesland

Minister Olaf Lies (SPD) übergab die Zuwendungsbescheide im Seminarhotel Aurich

Ostfriesland bereitet sich auf eine grüne Wasserstoffentwicklung vor. Um die Entwicklung dieser zukunftsfähigen Technologie gemeinschaftlich weiter voranzutreiben, hat sich Anfang des vergangenen Jahres die landkreisübergreifende Initiative H2-Ostfriesland gegründet.

Für das Vorhaben konnten entsprechende Fördergelder des Landes akquiriert werden. Die dazugehörigen Zuwendungsbescheide an die Initiative H2-Ostfriesland, die Hochschule Emden-Leer sowie die Mariko gGmbH Leer wurden nun im Rahmen einer offiziellen Feierstunde im Beisein des Landtagsabgeordneten Wiard Siebels von Olaf Lies, dem Niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, überreicht.

„Niedersachsen ist Treiber der erneuerbaren Energien und möchte seine Spitzenposition weiter ausbauen. Dafür muss die Energiewende auf eine breite Basis gestellt werden“, machte Minister Lies bei seinem Besuch in Aurich deutlich. Die Gewinnung und Nutzung von Wasserstoff gewinne dabei immer mehr an Bedeutung. Dabei seien Initiativen wie H2-Ostfriesland grundlegend wichtig, um auch diese Entwicklung in die verschiedenen Regionen zu tragen.

Im Anschluss an die Übergabe der Förderbescheide hob Landrat Olaf Meinen die Vorzüge der Küstenregion für die Erzeugung von grünem Wasserstoff hervor: „Das ist eine außerordentliche Chance für ganz Ostfriesland, die nun auch durch die Unterstützung des Landes realisiert werden kann.“ Das Projekt ermögliche die Entwicklung und Etablierung einer ostfrieslandweiten Wasserstoffinfrastruktur. „Regenerative Energien werden im Angesicht der aktuellen Diskussionen um Versorgungssicherheit wichtiger als jemals zuvor. Wir brauchen einen besseren Klimaschutz und wir brauchen die Energiewende, schnellstmöglich.“

Durch die Initiative H2-Ostfriesland beabsichtigt die Region Ostfriesland, die Wasserstoffentwicklung gemeinschaftlich und proaktiv voranzutreiben. Ziel ist es, durch eine enge Kooperation die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft und Wasserstoffinfrastruktur in Ostfriesland zu befördern. Durch die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Gebietskörperschaften sollen unternehmerische Wasserstoffaktivitäten regional unterstützt, Projekte gemeinsam entwickelt und eine regionale Handlungsfähigkeit und Ansprechbarkeit Ostfrieslands zur Wasserstoffentwicklung hergestellt werden.

Die Initiative wurde zusätzlich im Projekt „HyStarter II“ als Hystarter-Wasserstoffregion, ausgewählt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr als eine von bundesweit 15 Gebieten. Ein Jahr lang wird die Region fachlich und organisatorisch bei der Entwicklung eines regional zugeschnittenen Wasserstoffkonzepts und der Bildung eines Netzwerks für lokale Wasserstoffakteure begleitet.

Informationen rund um den aktuellen Prozessstand gibt es bei der Initiative „H2-Ostfrieland“ unter www.h2-ostfriesland.de. Unternehmen, die ihren Beitrag zum regionalen Wasserstoffkonzept leisten wollen, können sich darüber hinaus bei der Geschäftsstelle melden. (Ansprechpartnerin: Sylvia Töpfer, stoepfer@nulllandkreis-aurich.de).