Das Land Niedersachsen schlägt Krankenhausplanungsausschuss Förderung des Großprojektes in Höhe von 460 Mio. Euro vor
Das Niedersächsische Sozialministerium hat heute die Tagesordnung und die Einladung zum nächsten Krankenhausplanungsausschuss verschickt. Dort soll am 15. Juni auch die endgültige Entscheidung über die Zentralklinik in Georgsheil fallen. Nach Informationen der Landtagsabgeordneten Wiard Siebels und Matthias Arends (beide SPD) schlägt das Land dabei eine Förderung in Höhe von 460 Mio. Euro vor. Das entspräche einer Förderung von über 80 Prozent der Gesamtkosten, stellten die beiden Abgeordneten erfreut fest.
Lediglich die Frage der Übernahme der während der Bauzeit möglichen bzw. sogar wahrscheinlichen Baukostensteigerungen sei noch nicht abschließend geklärt.
Die Baufachliche Förderantragsunterlage (FA-Bau), die im Februar 2022 beim Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) seitens der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH eingereicht wurde, weist für den Neubau der Zentralklinik in Ostfriesland eine Zukunftsinvestition von rund 567 Mio. Euro aus.
Bekanntlich hatte das Land Niedersachsen für die Zentralklinik bereits im April 2016 einen Feststellungsbescheid zur Aufnahme des Neubauvorhabens in Georgsheil in den Krankenhausplan des Landes gefasst.
Auf dem ca. 36 Hektar großen Baugrundstück in Georgsheil ist der Bau einer Zentralklinik für die Stadt Emden und den Landkreis Aurich mit einer Nutzungsfläche von rund 40.000 qm, 814 Betten und 96 tagesklinischen Plätzen (Psychiatrie) geplant. Zum medizinisches Leistungsspektrum gehören
- Zentrum für Operationen und Tumore
- Zentrum für Gelenkersatz und Orthopädie
- Zentrum für Altersmedizin
- Zentrum für Nerven, Herz und Gefäße
- Zentrum für Frauen und Kinder
- Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie
- Zentrum für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin
- sowie ein integriertes Notfallzentrum.