Lambertischule und Realschule werden zu Europaschulen

Bild: M. Galka

Kulturminister Grant Hendrik Tonne übergibt Anfang September in Aurich die Anerkennungs-Urkunden

Der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels freut sich, den  Niedersächsischen Kultusminister Grant Hendrik Tonne am Montag, 3. September, wieder in  Aurich begrüßen zu können. Anlass dieses Besuches ist die Anerkennung der Grundschule Lambertischule Aurich und der Realschule Aurich als „Europaschule in Niedersachsen“. Damit steigt die Zahl der Europaschulen im Landkreis Aurich auf fünf; bisher hatten nur das Gymnasium Ulricianum Aurich, das Ulrichsgymnasium Norden und die BBS I Aurich eine solche Auszeichnung.

Europaschulen in Niedersachsen vermitteln ihren Schülerinnen und Schülern ein umfassendes Wissen über Europa und bieten vielfältig Möglichkeiten, Europa-Kompetenzen zu entwickeln sowie die Mehrsprachigkeit zu stärken. Das Schulprogramm ist dementsprechend Europa-orientiert ausgerichtet.

Ein wesentlicher Aspekt des Profils der Europaschulen sind die Auslandsaktivitäten. Die Schule sehen ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag unter anderem darin, ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Leben in Europa vorzubereiten. Im Schulalltag wird diesem Anspruch durch entsprechende Unterrichtsinhalte, Projekte und Kontakte mit dem europäischen und außereuropäischen Ausland Rechnung getragen.

Das gilt auch für die berufsbildenden Schulen. Viele Schülerinnen und Schüler in der dualen Ausbildung nehmen an der Zusatzausbildung zur Europakauffrau bzw. zum Europakaufmann teil. Sie absolvieren hierbei ein mindestens dreiwöchiges Auslandspraktikum.

Europaschulen fühlen sich dem Europagedanken in besonderer Weise verpflichtet und erfüllen bestimmte Kriterien nachweislich, so dass sie offiziell den Titel „Europaschule in Niedersachsen“ tragen dürfen.

Für die Genehmigung, den Titel „Europaschule in Niedersachsen“ tragen zu können, ist die Landesschulbehörde zuständig. Der Antrag ist an die jeweilige Regionalabteilung zu richten.

Voraussetzungen sind u.a. die Verankerung des  Europagedankens im Schulprogramm und Leitbild der Schule, die Integration europäischer Themen in den Unterricht („EuropaCurriculum”), die Förderung der Mehrsprachigkeit und des Fremdsprachenprofils, die Entwicklung und Stärkung interkultureller Kompetenzen, die Teilnahme an europäischen Projekten, Aktionen, Wettbewerben, Jugendforen und Planspielen, die Personalentwicklung und –qualifizierung mit europäischem Bezug sowie die Qualitätssicherung und Vernetzung.

Realschule Aurich Bild: M. Galka