IGS Ihlow ist jetzt eine Plattdeutsch-Modellschule

Bild: M. Galka

Das Land Niedersachsen stärkt die Regionalsprachen mit einem neuen Modellprojekt. „Niederdeutsch im Sekundarbereich I“ hat zum Ziel, das Plattdeutsche an weiterführenden Schulen auszubauen. Zudem sollen die in dem Projekt gesammelten Erkenntnisse dabei helfen, die Einführung des Faches „Niederdeutsch“ als reguläres Unterrichtsangebot als zweite Fremdsprache im Sekundarbereich I vorzubereiten.

16 Schulen nehmen mittlerweile an dem Modellprojekt teil. Dazu gehört auch die HTG Ihlow. Mehr als die Hälfte dieser Schulen bietet bereits in diesem Schuljahr Wahlpflichtkurse Plattdeutsch in verschiedenen Jahrgangsstufen an. Insgesamt werden zehn zusätzliche Lehrerstellen im Sekundarbereich I zur Verfügung gestellt, außerdem werden in diesem Jahr einmalig 100.000 Euro für die Erarbeitung und den Erwerb von geeigneten Unterrichtsmaterialien bereitgestellt.

„Die Förderung von Niederdeutsch und Saterfriesisch liegt der SPD-Landtagsfraktion und mir persönlich natürlich besonders am Herzen. Wir bauen mit diesem Projekt auf den bestehenden guten Erfahrungen an einzelnen Schulen und Kindergärten in Ostfriesland und im Saterland auf.“ so der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Wiard Siebels.

Niedersächsische Schülerinnen und Schüler sollten nicht nur das Wesen und den Klang von Sprachen wie dem Ostfriesischen Plattdeutsch kennen lernen – sie haben auch die Möglichkeit, diese Sprachen zu erlernen. In dem Modellprojekt kann diese Möglichkeit nun mit Leben gefüllt werden. Siebels freut sich, dass die HTG Ihlow berücksichtigt wurde.