Siebels/Arends: 150.000 Euro für Projekte auf drei Nordseeinseln

Ministerpräsident Stephan Weil mit den Abgeordneten Wiard Siebels und Matthias Ahrends.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz unterstützt in diesem Jahr mit insgesamt 4 Mio. Euro erneut Projekte in der Stadtentwicklung, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Quartier fördern.

So erhielt die ARSU GmbH für die Inselgemeinden Spiekeroog, Juist und Wangerooge einen Förderbetrag in Höhe von 150.000 Euro für das Projekt „Leben im Meer – Inselgemeinden in touristisch geprägten Lebensräumen“. Die ARSU GmbH ist aktiv für die Projekte Inselgemeinde Spiekeroog, „Lebendige Lebensgemeinschaft Juist“ und „Jugend mit Zukunft auf Wangerooge“.

„Die Menschen in einem Wohnviertel brauchen ein gemeinsames Miteinander“, sagt hierzu der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels. „Die vom Land geförderten Projekte stärken den sozialen Zusammenhalt und verbessern die Situation in den Wohnvierteln. Insgesamt haben wir in einer Jury 39 Förderprojekte ausgewählt, die Antworten geben und praktische Lösungen entwickeln und umsetzen – gemeinsam mit den Menschen vor Ort.“ so der Abgeordnete weiter.

Globalisierung, Zuwanderung, wachsende soziale Ungleichheit und der demographische Wandel könnten in Ballungsgebieten und auch in ländlichen Räumen zu Konflikten führen. Damit diese gar nicht erst entstehen, seien Projekte ausgesprochen wichtig, die sich mit der Stärkung von Nachbarschaften und Wohnquartieren sowie der Förderung der Integration befassen, ergänzt Matthias Arends, der Landtagsabgeordnete für Emden/Norden. Deshalb gehe Niedersachsen über die bisherigen Förderansätze hinaus neue Wege und fördere Räume für soziale Begegnung, Integration, Beratung und Unterstützung.

Die Mittel für 2019 wurden über einen Wettbewerb ausgelobt. An ihm konnten Gemeinden, Samtgemeinden, Landkreise, juristische Personen des privaten Rechts, deren Zweck vorrangig nicht auf eine wirtschaftliche Tätigkeit gerichtet ist, sowie Verbände der Wohlfahrtspflege, kirchliche Organisationen und Kammern teilnehmen.

Ende Juni wählte eine Jury aus unabhängigen Fachleuten, Vertretern der Verbände sowie des Umwelt- und Bauministeriums aus 69 Anträgen die Modellprojekte aus, die nun gefördert werden.

„Die Arbeit der Jury war alles andere als einfach, stellten Siebels und Arends übereinstimmend fest. Alle eingereichten Bewerbungen würden gute Konzeptideen enthalten. Sie machten daher den nicht ausgewählten Projekten Mut, ihre Ideen weiter zu verfolgen. Zu diesen Projekten biete das Land auch eine Beratung an.