Fusion der Finanzämter stärkt Standort Aurich

Bild: M. Galka

Kein Personalabbau bei Zusammenlegung mit FA Wittmund

Bei der im September vergangenen Jahres beschlossenen Zusammenlegung mehrerer Finanzämter soll kein Personal abgebaut werden. Bei der Zusammenlegung der Ämter Aurich und Wittmund wird Aurich zur Hauptstelle; eine weitere Zusammenlegung wird es bei den Finanzämtern Emden und Norden geben.

Dies berichtete Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) in Aurich bei einem Treffen mit dem Personalrat des Finanzamtes Aurich, zu dem der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels (SPD) eingeladen hatte. Minister Hilbers und seine Referentin Kathrin Gerdes sagten, dass es im Finanzamt Aurich rund 110 Vollzeitstellen gebe, im FA Wittmund rund 70 Stellen.

Hilbers betonte, dass man auch nach der Fusion von einer Gleichstellung beider Standorte ausgehe; alle Standorte sollen langfristig erhalten bleiben, also keiner ausbluten. Hintergrund der Reform sei der demografische Wandel; in einzelnen Bereichen werde die notwendige Anzahl an Anträgen heute nicht mehr erreicht.

Deshalb sollen bei der Zusammenlegung einzelne Aufgabenbereiche an einem Standort konzentriert werden, an dem anderen Standort andere Aufgaben. Das könne zwar für einzelne Mitarbeiter den Wechsel des Arbeitsplatzes oder zumindest des Arbeitsbereiches bedeuten; die bereits erfolgte Zusammenlegung von Lüchow und Uelzen habe aber gezeigt, dass dabei kein Mitarbeiter gegen seinen Willen versetzt worden sei.

Silke Fitz, die Personalratsvorsitzende des FA Aurich, betonte, dass den Mitarbeitern die Gleichstellung der beiden Standorte wichtig sei und man keinen Keil zwischen  Aurich und Wittmund treiben dürfe.

Der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen des von ihm angeschobenen Meinungsaustausches. Er wolle auch weiterhin mit den Verantwortlichen in Kontakt bleiben und als Türöffner in Hannover fungieren. Für die Einwohner in den Landkreisen Aurich und Wittmund werde sich durch die Reform nicht sonderlich viel ändern, zumal Anträge auch weiterhin an beiden Standorten eingereicht werden können.

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