14 Regionen jetzt neu im Dorfentwicklungsprogramm

Bild: ® www.ostfriesland.travel

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Mehrere Großefehntjer Ortsteile gehören zu den Teilnehmern aus ganz Niedersachsen

Niedersachsen unterstützt die Entwicklung im ländlichen Raum: 14 Dorfregionen werden neu in das Programm zur Förderung der Dorfentwicklung aufgenommen. Aus dem Landkreis Aurich ist das die Dorfregion „Up Fehn to Huus“ mit den Großefehntjer Ortsteilen Mittegroßefehn, Ostgroßefehn, Spetzerfehn, Aurich-Oldendorf und Ulbargen. Insgesamt profitieren damit 58 Dörfer samt ihrer Ortsteile von der Förderung.

„Die Erfolgsgeschichte der Dorfentwicklung in Niedersachsen wird fortgesetzt.“ sagt hierzu der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels aus Aurich. Die 14 Regionen verteilen sich quer über das ganze Land: Zwischen Aurich im Norden bis nach Rosdorf im Süden. Damit befinden sich nun 285 Dorfentwicklungsverfahren in der Förderung. Insgesamt erreicht das Programm mit bislang 800 beteiligten Dörfern einen neuen Höchstwert. Niedersachsen wird nach gegenwärtigen Planungen 2019 rund 40 Mio. Euro für die Vorhaben der Dorfentwicklung zur Verfügung stellen.

„Dorfentwicklung ist wegweisend für ein lebendiges Leben auf dem Land“, so Siebels weiter. Nicht nur der Strukturwandel in der Landwirtschaft, sondern auch die demografischen Veränderungen wirken sich direkt auf die kleinen Orte aus. Leere Häuser, fehlende Einkaufsmöglichkeiten und Begegnungsstätten sein oft die Folge. Deshalb gelte die besondere Aufmerksamkeit der Innenentwicklung. Zehn der 14 Dorfregionen partizipieren von dem Modellansatz „Soziale Dorfentwicklung“. Die Aufmerksamkeit der Akteure werde durch geeignete Prozess- und Moderationsmethoden in der ersten Stufe der Dorfentwicklung auf das Dorf als sozialer Ort gelenkt. „Jedes Dorf hat seine Stärken. Die gilt es gemeinsam herauszuarbeiten, um Arbeit und Leben auf dem Land attraktiv zu gestalten“, betont Siebels.

Die interessierten Dörfer mussten sich im Rahmen eines Wettbewerbs für die Aufnahme in das Programm qualifizieren. Bis zum 1. August 2017 wurden 41 Anträge abgegeben. Anschließend entschied ein Ranking über die Vergabe. Die Landesverwaltung stehe als verlässlicher Ansprechpartner für die Regionen zur Verfügung. Die vier Ämter für regionale Landentwicklung (ArL) werden die Teilnehmer bei der Umsetzung der Projekte fachlich unterstützen und begleiten.

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