„Dorfentwicklung ist wegweisend für ein lebendiges Leben auf dem Land“, so Siebels weiter. Nicht nur der Strukturwandel in der Landwirtschaft, sondern auch die demografischen Veränderungen wirken sich direkt auf die kleinen Orte aus. Leere Häuser, fehlende Einkaufsmöglichkeiten und Begegnungsstätten sein oft die Folge. Deshalb gelte die besondere Aufmerksamkeit der Innenentwicklung. Zehn der 14 Dorfregionen partizipieren von dem Modellansatz „Soziale Dorfentwicklung“. Die Aufmerksamkeit der Akteure werde durch geeignete Prozess- und Moderationsmethoden in der ersten Stufe der Dorfentwicklung auf das Dorf als sozialer Ort gelenkt. „Jedes Dorf hat seine Stärken. Die gilt es gemeinsam herauszuarbeiten, um Arbeit und Leben auf dem Land attraktiv zu gestalten“, betont Siebels.
Die interessierten Dörfer mussten sich im Rahmen eines Wettbewerbs für die Aufnahme in das Programm qualifizieren. Bis zum 1. August 2017 wurden 41 Anträge abgegeben. Anschließend entschied ein Ranking über die Vergabe. Die Landesverwaltung stehe als verlässlicher Ansprechpartner für die Regionen zur Verfügung. Die vier Ämter für regionale Landentwicklung (ArL) werden die Teilnehmer bei der Umsetzung der Projekte fachlich unterstützen und begleiten.