
Das Niedersächsische Verbraucherschutzministerium hat an alle teilnehmenden Schulen kostenlose Unterrichtsmaterialien verschickt in denen kindgerecht über Obst und Gemüse informiert wird. „Mit kostenlosem Obst und Gemüse in den Schulen bekommen die Mädchen und Jungen in Niedersachsen daher nicht nur eine schmackhafte und gesunde Vitaminportion, sondern sie lernen etwas über Ernährung und entdecken die ein oder andere für sie neue Obst- oder Gemüseart", so der Abgeordnete.
Vor dem Hintergrund dieser hohen Zufriedenheit und des bisher reibungslosen und unbürokratischen Ablaufs der Lieferungen an die Schulen bekräftigte Siebels: „Die skeptische Position der Opposition im Landtag war falsch, ein weiteres Abwarten wäre nur zu Lasten der Kinder gegangen. Ich würde mir wünschen, dass CDU und FDP jetzt ihre ablehnende Haltung aufgeben und mit uns zusammen für eine gesunde Ernährung an Schulen sorgen."
Bisher kommen etwa 100.000 niedersächsische Schülerinnen und Schüler dreimal wöchentlich in den Genuss der kostenlosen Portion Obst oder Gemüse (je 100 Gramm). Niedersachsen hat das EU-Programm im laufenden Schuljahr erstmals umgesetzt. Für das Schuljahr 2015/16 werden die Mittel von 3,6 Millionen auf 4 Millionen Euro aufgestockt, ein Viertel davon trägt das Land. Somit können dann mindestens 110.000 Schüler in Grund- und Förderschulen, Landesbildungszentren sowie Schulkindergärten versorgt werden. Die Auswahl der Schulen erfolgt in den nächsten Wochen. Die Schulen müssen selbstständig eine Liefervereinbarung mit den Händlern oder Gemüsebauern abschließen. Mehr als 70 Prozent entschieden sich bisher für Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau. Das Schulobst- und Schulgemüseprogramm der EU schreibt vor, dass alle teilnehmenden Schulen ernährungspädagogische Begleitmaßnahmen anbieten. Hierzu zählen neben einem gesunden Schulfrühstück in der Klassengemeinschaft auch der Besuch eines Bauernhofes oder eines außerschulischen Lernortes.