
Die Verbesserung der politischen Teilhabemöglichkeiten für alle sei für Sozialdemokraten zentral – ganz unabhängig vom sozialen Hintergrund, der Herkunft oder auch der politik- und bildungsferne des Elternhauses. „Dabei ist mir eine Sache besonders wichtig“, sagt Siebels: „Das ist die Inklusivität aller Teile der Bevölkerung. Die Unterstützung und Einbeziehung von Migranten und Migrantenorganisationen auch bei diesen Beteiligungsformen ist gelebte Willkommenskultur.“
SPD-Politiker Siebels betont: „Die Jugendverbände in Niedersachsen, z.B. der Landesjugendring sind dabei eine zentrale Stütze. Oft wird die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu selten im Alltag gelebt. Leider ist es hier keine Selbstverständlichkeit, dass Regelungen, die Kinder und Jugendliche betreffen, auch von ihnen geplant, beraten, mitverantwortet und umgesetzt werden.“
Der Antrag Partizipation von Jugendlichen in Niedersachsen fördern und ausbauen der Regierungskoalition umfasst eine Reihe von Punkten und Initiativen: „Zunächst haben wir die operative Ebene der Jugendarbeit im Blick: Die Kommunen müssen bei der Umsetzung von Beteiligungsmodellen, die es bereits gibt, stärker als bisher unterstützt und beraten werden“, erklärt Wiard Siebels.
In einigen Kommunen gebe es dafür bereits Kinder- und Jugendparlamente, Kinder- und Jugendbeauftragte, Jugendbeiräte, Jugendforen oder Runde Tische – in anderen Städten und Gemeinden müsse dieses Angebot entwickelt und ausgebaut werden. „Wir müssen flächendeckend gute Angebote schaffen. Aber auch die Akteure in der Kommunalpolitik müssen ihrerseits Jugendliche als Partner sowie als Expertinnen und Experten in eigener Sache anerkennen und respektieren“, betont der SPD-Abgeordnete Wiard Siebels.