
Unser Grundwasser ist unbedingt vor Verunreinigungen zu schützen, seine Qualität muss langfristig und nachhaltig gewährleistet werden. Daher ist dringender Handlungsbedarf gegeben, um die Nitratbelastung auf unsere Grund- und Oberflächengewässer deutlich zu verringern. Ziel muss es sein, keine zusätzliche Bürokratie ohne zusätzlichen Nutzen zu schaffen. Es gilt ebenfalls ein Vertragsverletzungsverfahren aufgrund der Wasserrahmenrichtlinie der EU abzuwenden“, benennt Wiard Siebels, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, wichtige Punkte des Antrages.
Siebels sagt weiter: „Ein besseres und nachhaltiges Nährstoffmanagement in Niedersachsen wird gemeinsam mit Vertretern von Landwirtschaftskammer, Landkreisen, Landvolk und Wasserverbandstag erarbeitet werden, denn uns alle eint das Ziel, das Grundwasser in unserem Land nachhaltig zu schützen.“
Der geplante Datenabgleich zwischen den Meldungen über die Verbringung von Wirtschaftsdünger und den vorhandenen Daten über die Anzahl der gehaltenen Nutztiere sowie der Flächenausstattung der Betriebe sei eine wichtige Grundlage, um dieses für Niedersachsen problematische Thema bearbeiten zu können. „Der gemeinsame Antrag ist ein erster Schritt, der zeigt, dass es ein ‚Weiter so‘ nicht geben kann“, sagt der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Siebels.
Der SPD-Politiker betont: „Die auch von der EU-Kommission eingeforderten Maßnahmen, unter anderem im Hinblick auf eine Novellierung der Düngeverordnung auf Bundesebene, zeigen den dringenden Handlungsbedarf.“
Wiard Siebels erklärt: „Es wird eine wichtige Aufgabe sein, mit den Wasserverbänden, den Landwirten und weiteren Betroffenen nächste Schritte vorzubereiten, um in den verschiedenen Regionen Niedersachsens die landwirtschaftliche Nutzung so zu gestalten, dass unser Grundwasser nutzbar bleibt.“