Siebels: Rot-Grüne Landesregierung sichert mit dem A11-Erlass Qualität der Polizeiarbeit

„Der A11-Erlass für die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten in Niedersachsen ist ein zukunftsorientierter Beitrag der Rot-Grünen Landesregierung zur Sicherung qualifizierter Polizeiarbeit“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels aus Aurich. „Ich begrüße den Erlass des Innenministeriums, denn er eröffnet jetzt hunderten Frauen und Männern im niedersächsischen Polizeidienst  - auch in Ostfriesland - Karrierechancen, die von der abgewählten CDU/FDP-Landesregierung verwehrt wurden.“

Landespolizeidirektor Knut Lindenau hatte die Eckpunkte des neuen Erlasses in dieser Woche im Innenausschuss des Landtages vorgestellt. „Die Regelungen des vorherigen A11-Konzeptes von CDU-Innenminister Schünemann sind weder den Leistungen der niedersächsischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten noch den Anforderungen des Dienstbetriebes gerecht geworden. Sie haben vielmehr die Karriereerwartungen von 80 Prozent der Kolleginnen und Kollegen bereits im Eingangsamt beerdigt“, macht Siebels deutlich.
 
Polizeibeamte, die durch aufwändige und kostenintensive Fortbildung zu unverzichtbaren Spezialisten in den Dienststellen herangewachsen seien, hätten in der Vergangenheit einen Aufstieg nur durch Stellenwechsel erreichen können. „So ist in vielen Fällen das Wissen kompetenter Beamter durch den erzwungenen Tätigkeitswechsel verloren gegangen.“
 
Im Verbund mit 1500 Stellenhebungen nach A10 bzw. A11 sei zukünftig gewährleistet, dass hochqualifizierte Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in ihrem jeweiligen Fachbereich Karriere machen könnten. „Wir schaffen mehr Chancengleichheit und machen dem Unfug des sinnlosen Stellenhoppings ein Ende“, betont Wiard Siebels.
 
Entscheidend sei darüber hinaus, so Siebels, dass mit dem neuen Erlass auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich verbessert werde. „Besonders Kolleginnen waren durch den alten Erlass benachteiligt. Familiär gebundene Polizistinnen und Polizisten müssen für eine Beförderungschance zukünftig weniger häufig einen Dienststellenwechsel und damit weite Wege zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen. Sie können nahe bei ihren Familien wichtige Polizeiarbeit vor Ort leisten. Der Zwang zum Dienstpostenwechsel ist damit endlich Vergangenheit.“