
Man habe in den vergangenen Jahren eine erhebliche Nitrat- und Phosphatbelastung festgestellt, erläutert Siebels. Dieser gefährliche Trend sei noch nicht gestoppt. Es fehlten in einigen Landkreisen rechnerisch zehn-tausend von Hektaren, die als Flächennachweis für die Gülleverbringung erforderlich seien, betont Siebels.
Gründe hierfür seien, so der landwirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, in der expandierenden Tierhaltung sowie der steigenden Zahl von Biogasanlagen und der daraus folgenden intensiven Düngung von Maisäckern zu finden, wie der aktuelle Nährstoffbericht des Landes dokumentiere.
Wiard Siebels sagt: „Die SPD-Fraktion hat daher gemeinsam mit dem
Koalitionspartner von Bündnis 90/Die Grünen einen Entschließungsantrag
erarbeitet, der zum Ziel hat, ein wirksames Düngemanagement in Niedersachsen einzuführen.“
„Kernforderung in diesem Entschließungsantrag ist der umfangreiche
Datenabgleich über betriebsbezogene Verwendungsnachweise des Wirt-schaftsdüngers sowie der Gärreste“, betont der SPD-Agrarexperte Wiard Siebels. Erklärtes Ziel sei, in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden, dem Landvolk, der Landwirtschaftskammer und den Wasserverbänden Lösungen zu erarbeiten, mit denen die Belastung gestoppt und deutlich reduziert werden könne.
„Dazu muss allerdings in einem ersten Schritt erreicht werden, dass eine
ordnungsgemäße Düngung zukünftig auch kontrolliert werden kann“, so Wiard Siebels. Die SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag sei über-zeugt, dass somit ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung ge-macht werde. „Die heutige Anhörung im Ausschuss für Ernährung, Land-wirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung bestätigt unsere Arbeit voll und ganz. Wir sind auf dem richtigen Weg“, so lautet das erste Fazit des agrarpolitischen Sprechers Wiard Siebels.