Besuch aus Ostfriesland bei Minister Lies

Gleich zu zwei Terminen hatte der Auricher Landtagsabgeordnete Wiard Siebels Besuch aus Ostfriesland eingeladen. So konnte er während der vergangenen Plenarwoche den Bürgermeister der Samtgemeinde Brookmerland in Hannover gemeinsam mit Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies begrüßen. Ziel des Gespräches war es, die unglückliche Situation am Bahnhof in Marienhafe zu verbessern.

Da dabei in Absprache mit der Bahn nur eine Verlegung des Ausstiegs in Frage kommt, müsse nun geklärt werden, ob und in welchem Umfang sich auch die Landesnahverkehrsgesellschaft an den Kosten für den "Umzug" der Infrastruktur beteilige. Vertreter aus dem
Wirtschaftsministerium werden diese Frage nun klären, um gemeinsam mit der
Samtgemeinde hier zu einer Verbesserung zu kommen. "Wirtschaftsminister Lies, Samtgemeindebürgermeister Ihmels und Abgeordneter Siebels betonten welch wichtige Bedeutung für das gesamte Umland der Bahnhof in Marienhafe besitze, gemeinsames Ziel müsse es sein, die Ein- und Ausstiegssituation sicher und barrierefrei zu gestalten."

In einem weiteren Gespräch ging es um die Frage der Finanzierung von Radwegen. Die beiden Vertreter aus Großheide, Uwe Schüler und Helmut de Boer übergaben Olaf Lies 275 Unterschriften für den Bau des Radwegs an der Kreissstraße 204. Schon seit Jahren streiten die beiden für den langersehnten Lückenschluss, der nicht nur für den Schülerverkehr ein deutliches Mehr an Sicherheit bringen soll. Das Planfeststellungsverfahren für diesen Radweg sei bereits abgeschlossen, das Projekt sei baureif und ein Förderungsantrag für 2014 könne gestellt werden. Dieser Radweg stünde auf der Prioritätenliste weit oben. Beide hatten schon zwei Jahre zuvor Lies Vorgänger, Jörg Bode (FDP,) Unterschriften übergeben. Lies sagte zu, sich im Rahmen der Haushaltsberatungen für mehr Finanzierungsmittel einsetzen zu wollen, auch die Frage der Verteilung der Mittel zwischen ÖPNV und Straße spielten durchaus eine Rolle. Einigkeit bestehe, dass der Bau von Radwegen, zumal wenn sie eine Bedeutung für den Schülerverkehr haben und dem Tourismus dienlich sind, stärker gefördert werden müsse als bisher.