Siebels: Keine weitere Unruhe an unseren Schulen – FDP-Fraktion macht beim Abitur Rolle rückwarts

„Wir sollten an den Gymnasien in Niedersachsen nicht voreilig für Unruhe sorgen“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels. Zum Vorschlag der FDP-Fraktion, das Abitur nach neun Jahren wieder einzuführen, sagt Siebels: „Das ist eine bemerkenswerte Rolle rückwärts bei den Liberalen. Mit diesem schulpolitischen Schnellschuss distanziert sich die FDP von ihrer eigenen Vergangenheit.“

Die Liberalen seien es gewesen, die der abgewählten CDU/FDP-Landesregierung bei der überhasteten Einführung des Abiturs nach acht Jahren blind gefolgt seien. „Es gab schon damals genug Warnungen von Experten und der SPD – jetzt hat die FDP ihre Zuneigung zu mehr Freiheit und weniger Druck an den Gymnasien entdeckt“, sagt Siebels.

Inzwischen befasse sich eine Arbeitsgruppe mit anerkannten Bildungsexperten mit der Zukunft des Abiturs in Niedersachsen. Dazu erklärt Wiard Siebels: „Diese Arbeitsgruppe, die unsere Kultusministerin Frauke Heiligenstadt einberufen hat, ist der richtige Ort, um die Entscheidungen über die Zukunft des Abiturs in Niedersachsen vorzubereiten.“

Dieses Gremium als Kaffeekränzchen zu diffamieren, wie die FDP es heute getan habe, sei eine Unverschämtheit. Schließlich seien neben anderen Verbänden auch der Philologenverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in dieser Arbeitsgruppe vertreten, betont der Landtagsabgeordnete.