
Als stellvertretende Vorsitzenden wurden Erika Biermann (Wallinghausen), Uwe Gerdes (Sandhorst) und Ahmet Yalcin (Haxtum) in ihren Ämtern bestätigt, sowie Wilt Wils (Aurich-Mitte) als Kassierer des Stadtverbandes wiedergewählt. Neuer Schriftführer wurde Werner Schlender (Walle). Er tritt damit die Nachfolge von Eckhard Hattensaur an, der nach vielen Jahren als Vorstandsmitglied nicht wieder kandidierte. Als Beisitzerinnen und Beisitzern wurden Gerda Küsel (Tannenhausen), Thorsten Ross (Haxtum) und Hermann Wendeling (Plaggenburg) von den Delegierten bestimmt.
In seinem Bericht ging Siebels auf die erfolgreiche Arbeit des Vorstandes in den vergangenen zwei Jahren ein. Im Mittelpunkt stand für die Sozialdemokraten die Kommunalwahl im letzten Jahr. Siebels sagte, dass die Auricher Sozialdemokraten ein gutes Ergebnis erreichen konnte. „Die SPD ist nach wie vor die stärkste politische Kraft im Auricher Kommunalparlament.“
Aufgrund des guten Abschneidens stelle die SPD auch wieder zahlreiche Ortsbürgermeister. Siebels sei stolz, dass die SPD mit Eckhard Hattensaur in Sandhorst und mit Sebastian Schulze in dem erstmalig gewählten Ortsrat Kernstadt, die Ortsbürgermeister stelle.
Als Hauptrednerin konnten die Auricher Sozialdemokraten die SPD Bezirksvorsitzende Weser-Ems und Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Johanne Modder, aus Bunde begrüßen. Modder machte in ihrer Rede deutlich, dass schwarz-gelb in Niedersachsen keine Mehrheit mehr hätte. Die SPD müsse jetzt die Chance ergreifen und um den Sieg bei den Landtagswahlen am 20. Januar 2013 kämpfen. Das ginge nur mit einer geschlossenen und von Siegeswillen geprägten Sozialdemokratie, wie hier in Aurich, so die SPD-Landtagsabgeordnete.
Auf dem Landesparteitag in Wolfsburg habe man ein gutes Regierungsprogramm beschlossen. Vor allem in der Bildungspolitik werde deutlich, wo die Unterschiede zwischen der SPD und den Regierungsparteien CDU/FDP liege, so Modder. In der Bildungspolitik bestehe keine Chancengleichheit, und es hänge immer noch vom Portmonee der Eltern ab, welche Bildungschancen man in Niedersachsen habe.
Unter großen Beifall, bezeichnete Modder die Einführung des Betreuungsgeldes durch die CDU/FDP geführte Bundesregierung als Unsinn. „Nicht nur, ist das Betreuungsgeld gesellschaftspolitisch falsch ist, auch die finanziellen Mittel, die dafür ausgegeben werden müssen, sind viel besser im Ausbau der Krippenplätze aufgehoben“, so die SPD-Politikerin.
Die Auricher Sozialdemokraten befassten sich mit der Rente sowie mit der Entwicklung bei den SIAG-Nordseewerken. Sie erklärten sich solidarisch mit den Nordseewerkern.