Wiard Siebels und SPD-Landtagskandidat Holger Heymann besuchten Norderney

Pannenminister Bode (FDP) lässt Tourismusförderung zum Randthema verkümmern Zu einem Antrittsbesuch als Landtagskandidat für die SPD war jetzt Holger Heymann aus Wittmund zu Gast auf Norderney. Gemeinsam mit Wiard Siebels, MdL, absolvierte Heymann ein umfangreiches Programm auf der Insel. In einem Gespräch mit Bürgermeister Frank Ulrichs ging es unter anderem um die schwierige Situation des Krankenhauses Norderney.

Nachdem bereits Siebels und Ulrichs Gespräche in Hannover geführt hatten, sei nun ein Gespräch unter Federführung des Landkreises geplant, in dem die weiteren Schritte festgelegt werden sollen.

Heymann betonte: "Die Insel Norderney wird im Jahr von mehr als 450.000 Gästen besucht mit mehr als 3 Millionen Übernachtungen. In den Sommermonaten ist Norderney die zweitgrößte Stadt im Landkreis Aurich, eine Notfallversorgung durch das Krankenhaus ist deshalb zwingend erforderlich." Dazu sei sowohl das Land als auch der Kreis in der Pflicht, unterstützend tätig zu werden.

Weitere Themen waren neben der aktuellen Entwicklung im Bereich der Bildungspolitik auch die Wohnungssituation auf Norderney. "Es muss auch in Zukunft bezahlbarer Wohnraum auf der Insel für die Einheimischen vorgehalten werden können, wir wollen keine Sylter-Verhältnisse", fordern Heymann und Siebels.

Mit dem Geschäftsführer der Staatsbad Norderney GmbH Wilhelm Loth wurde im Anschluss über die zukünftige Ausrichtung der Tourismusforderung, die ab dem 2014 neu aufgestellt wird, diskutiert. Heymann und Siebels sehen hier große Defizite beim Land, das diesen für Ostfriesland so wichtigen Bereich völlig vernachlässige. Mit Pannenminister Bode sei die Tourismusforderung in Hannover zum Randthema verkommen, kritisieren Heymann und Siebels.

Zum Ausklang nahmen beide Sozialdemokarten gemeinsam mit dem SPD-Geschäftsführer der Region Ost-Friesland Sascha Pickel am Sommergrillfest der Norderneyer SPD Arbeitsgemeinschaft 60 plus teil.