Wiard Siebels und Johanne Modder zu Gast im Europahaus Aurich

Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Johanne Modder und Wiard Siebels waren gemeinsam zu Gast im Europahaus Aurich, um mit dem neuen Leiter der Einrichtung über die aktuelle Entwicklung der Heimvolkshochschule zu sprechen. Hauptthema des Besuches war die finanzielle Lage des Hauses. Derzeit finanziert sich das Europahaus aus Zuschüssen des Landes Niedersachsen, durch Projektförderung und durch Teilnehmerbeiträge.

Problematisch sei, so der neue Leiter des Hauses Beenhard Oldigs und Studienleiter Puls-Janssen, dass die Zuschüsse seitens des Landes Niedersachsen seit Jahren eingefroren seien. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise müssten kompensiert werden, dafür brauche die Einrichtung mindestens 100.000 Euro mehr Zuschuss vom Land, so Oldigs und Puls-Janssen.

Problematisch sei ebenfalls, dass durch die Projektförderung keine Planungssicherheit bestünde, da jedes Lroejekt einzeln beantragt und genehmigt werden müsse. Die zunehmende Verwaltungstätigkeit bei der Beantragung bzw. Bewilligung von Anträgen habe mit dazu beigetragen, dass auf beiden Seiten ein riesiger Verwaltungsapparat entstanden sei, kritisierten auch Modder und Siebels. Die SPD-Landespolitiker regten deshalb an, dass zumindest ein Teil der Fördermittel pauschal zur Verfügung gestellt werde.

Bei ihrem Besuch zeigten sich Wiard Siebels und Johanne Modder beeindruckt von der Arbeit der Auricher Heimvolkshochschule; sie bezeichneten das Europahaus als wichtige Einrichtung für die Stadt Aurich und die Region, da hier nicht nur Bildungsarbeit angeboten würde, sondern auch viel für die europäische Sache getan werde. Alle Teilnehmer vereinbarten, regelmäßig in Kontakt zu bleiben.