Anlass des Gesprächs war die Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes, das im August vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Im September hatte der Bundesrat Stellung genommen und umfangreiche Änderungen gefordert. Bereits im Jahr 2009 war eine neue EU-Richtlinie zur Personenbeförderung in Kraft getreten. Deshalb sei eine Anpassung des deutschen Rechts an den europäischen Rechtsrahmen längst überfällig, so die Abgeordneten.
Schwierig bei dieser Novellierung sei allerdings, alle möglichen Faktoren zu berücksichtigen, erklärte Duin. So sei Ostfriesland mit Blick auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anders zu betrachten als andere Regionen, z.B. Ballungsgebiete. Wichtigster Punkt, so waren sich alle Teilnehmer einig, sei es, den ÖPNV auch in ländlichen Gegenden zukunftsfest zu machen. Leider, so teilte Duin mit, sei noch nicht klar, wann es zur ersten Lesung des Gesetzentwurfes komme, da die Bundesregierung die erforderliche Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates noch nicht vorgelegt habe. Wichtig sei, so Duin und Siebels, das Gesetzgebungsverfahren in der gebotenen Eile abzuschließen. Nur dadurch werde die notwendige Planungssicherheit für die Weiterentwicklung des ÖPNV gewährleistet. Davon profitierten letztlich auch die mittelständischen Betriebe, die bisher gute Arbeit im Sinne der Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger geleistet hätten.