Siebels: SPD-Fraktion beantragt Sondersitzung zu Dioxin Skandal

Auch Landwirt aus Landkreis unschuldig betroffen Wegen des Dioxin-Skandals fordert die SPD-Landtagsfraktion eine sofortige Unterrichtung des Landwirtschaftsausschusses des Landtages durch die Landesregierung und hat deshalb folgerichtig am (heutigen) Dienstag eine Sondersitzung des Landwirtschaftsausschusses beantragt.

Sie will von der Landesregierung unter anderem wissen, seit wann dort die Dioxinverunreinigung von Futtermitteln bekannt war und wer was und wann veranlasst hat. „Den Medien war zu entnehmen, dass es bereits am 23.Dezember 2010 erste Hinweise gegeben hat. Wie ist man damit in Niedersachsen umgegangen“, fragt Siebels. Grundsätzlich zeigten solche Skandal, dass über das Kontrollsystem in der Lebensmittelbranche diskutiert werden müsse, so Siebels.

Das sei übrigens auch im Interesse der Landwirte, die nun unschuldig betroffen seien und große Einkommenseinbußen hinnehmen müssten, bedauert Siebels. Es sei fraglich, ob betroffene Landwirte am Ende den Schaden vom Verursacher auf Euro und Cent zurückersetzt bekämen, befürchtet er. Auch hier sei die Landesregierung gefordert die Landwirte zu unterstützen. Das genaue Ausmass des Skandals, seine möglichen Folgen für die betroffenen und nicht betroffenen Landwirte werden wir am Freitag von der Landesregierung berichten lassen, so Siebels. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei dabei auch ein Landwirt aus dem Landkreis Aurich unschuldig betroffen.

Die SPD-Fraktion sehe sich in ihrem Anliegen bestärkt, das gesamte Tierhaltungssystem in Niedersachsen auf den Prüfstand zu stellen und ordnungsgemäß wirtschaftende Betriebe sowie die Verbraucherinnen und Verbraucher bestmöglich zu schützen.