Nachdem Ostfriesland aber im Bereich der erneuerbaren Energien auch zu einem Industriestandort geworden sei, habe er den Eindruck, dass das Thema Behörden nicht mehr ernst genug genommen werde. Dabei sei dies eine Möglichkeit, sich ein zweites Standbein zu erhalten. Er setze sich deshalb ständig für dieses Thema ein. "Ob NLWKN in Norden und Aurich, das NLBV in Aurich, GLL und Katasterämter oder die Bundeswehr in Wittmund und Aurich – alle diese Behörden sorgen hier in Ostfriesland für Arbeitsplätze und ortsnahe Entscheidungen", so Siebels. Er werbe deshalb für mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema. Vor allem durch die sich abzeichnende Entwicklung auf Landesebene seien diese Strukturen mittelfristig in Ostfrieslandgefährdet, sagt Siebels. "Nur wenn sich die Region wieder verstärkt dieses Themas annimmt, kann es gelingen, sich im landesweiten Wettstreit durchzusetzen und hier die Strukturen zu sichern, so Siebels. Zur Zeit sei zwar das Thema NLWKN wieder im positiven Sinne erledigt, das NLBV in geschwächter Form erhalten, aber eine Garantie sei das alles nicht. Aktuell stehe beispielsweise das Thema GLL und damit die Standorte der Katasterämter zur Diskussion, so Siebels. Auch der Bestand der WSD in Aurich sei nicht automatisch gesichert, wie auch MdB Garrelt Duin kürzlich thematisiert habe.
Siebels: Mehr Aufmerksamkeit für die Sicherung von Behördenstandorten in Ostfriesland
Der Auricher Landtagsabgeordnete Wiard Siebels (SPD) fordert mehr Aufmerksamkeit für die Entwicklung der Behördenlandschaft in Ostfriesland. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten habe es große Anstrengungen gegeben, diese Behördenlanschaft in Ostfriesland aufzubauen und zu erhalten. Dies habe im strukturschwachen Ostfriesland für Arbeit und Wohlstand gesorgt. Ob Lüttge, Swieter, Bontjer oder Ontijd - alle haben sich zu jeder Zeit für die Behördenstandorte eingesetzt und dabei auf großen Rückhalt vor Ort zählen können, so Siebels.