Vor allem das Land Niedersachsen und Ministerpräsident Wulf machen sich auf Kosten der Kommunen einen schlanken Fuß, so Siebels weiter. Das beste Beispiel sei dafür die Lastenverteilung beim Ausbau der Krippenplätze, teilt Siebels mit. „Nicht nur, dass das Land Niedersachsen weit unter den Möglichkeiten für den Ausbau der Plätze bleibt, nein, das Land beansprucht auch noch die Kommunen über Gebühr“, sagte Siebels. Der Bund trage dabei 53 Prozent der Kosten, die Kommunen 44 Prozent und das Land nur 3 Prozent, kritisiert Siebels.
Auch die von Ministerpräsident Wulf versprochene Freistellung des dritten Kindergartenjahres sei nach den letzten Ankündigungen bis in den St. Nimmerlandstag verschoben worden, kritisiert Siebels. Zudem seien auch die Zusagen beim Kommunalen Finanzausgleich nicht umgesetzt worden. Das Land beteiligt die Kommunen an den Einnahmen des Landes nicht wie zugesagt mit 16 Prozent, sondern nur mit 15,5 Prozent, kritisiert Siebels weiter. Das bedeute allein für den Landkreis Aurich Mindereinnahmen von über zwei Millionen Euro. „Ich kann sehr gut verstehen, dass die Kommunalpolitiker nicht mehr wissen, woher sie das Geld für die laufenden Kosten nehmen sollen. Deshalb habe ich eine Anfrage an die Landesregierung gestellt, wie das Land den Hilferuf aus Großefehn beurteilt und welche Planungen das Land hat den Kommunen aus dieser Misere zu helfen“, so Siebels.