Siebels und Modder: Landesregierung muss endlich Rahmenbedingungen für Plattdeutsch schaffen

Siebels und Modder: Landesregierung muss endlich Rahmenbedingungen für Plattdeutsch schaffen! Wiard Siebels (Aurich) und Johanne (Modder) haben mit einer kleinen Anfrage an die Landesregierung die Neufassung des Erlasses „Die Region im Unterricht“ angemahnt. Auch die Sprecher der Regional- und Minderheitensprachen Niederdeutsch und Saterfriesisch sowie der Niedersächsische Heimatbund hatten bereits die Weiterführung des Erlasses, der die Rahmenbedingungen für diese Sprachen in der Schule regelt, gefordert. „Der Erlass ist die einzige Grundlage für den Spracherwerb der die Fachberatung und die Vernetzung der unterschiedliche Projekte zur Vermittlung dieser beiden Sprachen darstellt“, so Siebels. „Seit 2005 ist dieser Erlass nicht mehr in Kraft und die Landesregierung hatte angekündigt, dass ein neuer Erlass beabsichtigt ist der dann den alten ersetzen soll!“ so Siebels weiter.

Leider sei auch nach den Gesprächen im Frühjahr 2008 indem Verbesserungsvorschläge der Betroffenen eingereicht werden konnten nichts weiter passiert, so Johanne Modder. Diese Verzögerung einer grundlegenden Regelung für Niederdeutsch und Saterfriesisch sei umso dramatischer, da das Angebot dieser beiden Sprachen in den Schulen bereits rückläufig sei, so Siebels und Modder. „Nachdem das Kultusministerium bereits um eine Fristverlängerung gebeten hat, hoffen wir nun, dass endlich etwas passiert, da auch das Expertenkomitee des Europarates eine strukturierte Politik zum Schutz und Förderung dieser Sprachen erwartet“, so Siebels abschließend.