„Die Einführung des Turbo-Abiturs auch an den Gesamtschulen nimmt den Eltern die Möglichkeit, für ihre Kinder auch einen weniger stressigen Weg zum Abitur zu wählen“, kritisiert Siebels. Künftig werde der gemeinsame Unterricht in der Sekundarstufe nicht mehr möglich sein, was das Ende der Integrierten Gesamtschule bedeutet. Übrig blieben nur noch die Kooperativen Gesamtschulen. Der Abgeordnete bedauert, dass sich in der CDU-Fraktion offensichtlich die ideologischen Betonköpfe durchgesetzt haben. Eine erfolgreiche Schulform wie die IGS werde geschwächt, um die von den Eltern längst abgewählte Hauptschule retten zu wollen. „Die CDU soll endlich den Elternwillen akzeptieren und Frieden mit den Gesamtschulen schließen“, fordert Siebels.
Siebels: IGS soll der Garaus gemacht werden!
Der SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels übt scharfe Kritik am Beschluss der Landesregierung, künftig an allen Integrierten Gesamtschulen das Turbo-Abitur nach acht Jahren verbindlich einzuführen. „Gesamtschulen bleiben der Landesregierung ein Dorn im Auge. Durch viele Verschlechterungen an den bestehenden Gesamtschulen und der Errichtung von hohen Hürden bei der Genehmigung von neuen Gesamtschulen hat sie immer wieder versucht, den von ihr ungeliebten Gesamtschulen das Leben schwer zu machen. Jetzt möchte die Kultusministerin durch die Abschaffung des Abiturs nach 13 Jahren an den Integrierten Gesamtschulen dem großen Zulauf zu den Gesamtschulen endgültig ein Ende setzen“, befürchtet Siebels.