Gestern schaute sich Kleinert gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Wiard Siebels (Aurich), Südbrookmerlands Bürgermeister Friedrich Süssen und dem Ersten Gemeinderat Hans-Joachim Stedler die Situation in Moordorf wenige Tage vor Baubeginn an. Auch optisch werde die Ortsdurchfahrt entscheidend gewinnen, sagte Kleinert. Während der Bauphase, die am 21. November endet, sei allerdings mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. „Dafür bitte ich um Verständnis“, sagte der Politiker. Auch der neue Landtagsabgeordnete Wiard Siebels ist froh über den bevorstehenden Ausbau der Ortsdurchfahrt. Darauf habe Moordorf Jahrzehntelang gewartet, sagte der Auricher. „Aber: Ende gut – alles gut“, betonte er. Nun sei eine für alle Seiten befriedigende Lösung gefunden worden: für die Anwohner der Bundesstraße, für die täglich fast 20.000 Autofahrer, die durch Moordorf rollen – und auch für die Bahnbefürworter. „Wir sind froh, das die Kuh vom Eis ist“, stimmt Kleinert zu. Die Forderung der Politik in Südbrookmerland, die Straße zeitgleich zu Bahnreaktivierung auszubauen, sei nahezu erfüllt worden. Vom Konzept der Umgestaltung ist Kleinert ebenso wie Siebels, Süssen und Stedler überzeugt. Die Pläne sind ihnen gestern noch einmal von Anne Mareka Rieger, Leiterin des Amtes für Kreisstraßen, erläutert worden. „Sehr umfangreich und qualifiziert“, wie Süssen anmerkte. Verbessert wird in Moordorf nicht nur die Verkehrssituation, sondern auch die Entwässerung. Darauf wies Stefan Kleinert hin. Wie am Samstag berichtet, soll bis zum 16. Juni die neue Entwässerung an der Nordseite erstellt werden. Nur die Gefahr möglicher Unfälle mit dem Zug liegt den Vertretern von Gemeinde und Politik im Magen. Bürgermeister Süssen findet klare Worte: “ Ich befürchte Unfälle – hoffentlich werden das nur kleinere sein.“ Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer würden sich erst an den Zug gewöhnen müssen. Dass dieser nur sehr langsam unterwegs sein werden, könnte sie zustätzlich in trügerischer Sicherheit wiegen, befürchtet Siebels. Stellen an denen es zu Zusammenstößen mit dem Zug kommen könnte, gibt es reichlich. Darauf wies Hans-Joachim Stedler hin. (Quelle: ON vom 20.03.2008)
Wiard Siebels zu Gast in Moordorf
Ausbau der Ortsdurchfahrt Moordorf: Zahl der Auffahrunfälle soll deutlich sinken Schneller soll der Verkehr nach dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Moordorf gar nicht durch Moordorf rollen. Die Höchstgeschwindigkeit wird weiterhin bei 50 Stundenkilometern liegen. Künftig werden die Autos aber flüssiger und vor allem sicherer auf der Bundesstraße unterwegs sein, davon ist Ortsvorsteher Stefan Kleinert überzeugt. Die Zahl der Auffahrunfälle werde sich deutlich reduzieren.