Präsident Erich Hinrichs machte für den LHV deutlich, dass die Eingriffsregelungen und die damit verbundenen Ausgleichsmaßnahmen nach dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz dringend einer Überarbeitung bedürften. Damit wolle die Landwirtschaft den Naturschutzgedanken nicht grundsätzlich in Frage stellen, sondern mehr Spielraum für freiwillige Vertragsnaturschutzmaßnahmen eingeräumt wissen.Die Abgeordneten zeigten viel Verständnis für die Landwirtschaft, machten aber auch deutlich, dass die gestalterischen Möglichkeiten des Landes Niedersachsen eingegrenzt würden durch die Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes. Gleichwohl zeigten sie sich offen für die Projektideen, die der LHV, teilweise gemeinsam mit den Naturschutzverbänden, in den letzten Jahren erarbeiten konnte. In diesem Zusammenhang sicherten sie der Landwirtschaft jegliche Unterstützung zu, soweit dies innerhalb der gesetzten Rahmen möglich sei.Erfreut zeigten sich die Vertreter des LHV darüber, dass mit Wiard Siebels ein Vertreter der jungen Generation den Einzug in den Niedersächsischen Landtag gefunden habe und sich zudem stellvertretend für die ostfriesischen Abgeordneten der SPD für den Bereich Landwirtschaft einsetze. Dementsprechend wurde vereinbart, baldmöglichst zu weiteren Gesprächen zusammenzukommen.
Abgeordnete der SPD Gast im Landvolkhaus
„Es gibt viele gemeinsame Schnittstellen“ lautete das Fazit eines zweistündigen Gespräches, zu dem sich die SPD Landtagsabgeordneten Johanne Modder, Hans-Dieter Haase und Wiard Siebels im Landvolkhaus eingefunden hatten. Auf Einladung des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland e.V. (LHV) ging es in dem offen geführten Gespräch nicht nur um die Lage in der Landwirtschaft allgemein, sondern insbesondere um die Schwerpunktthemen rund um das Spannungsfeld Landwirtschaft und Naturschutz.