Führungswechsel bei den Jusos auf Bundesebene
Die Nachwuchsorganisation der SPD (Jusos) hat auf ihrem Bundeskongress in Wolfsburg die 27-jährige Franziska Drohsel (Berlin) zu ihrer neuen Vorsitzenden gewählt. Drohsel tritt damit die Nachfolge von Björn Böhning an, der nicht wieder kandidierte. Aus Aurich nahmen an diesem Kongress Wiard Siebels und Sabine Zimmermann teil. Siebels, der zugleich niedersächsischer Landesvorsitzender der Jusos ist, begrüßte die Beschlüsse des Bundeskongresses. Die Jusos fordern gute
Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen. So bekräftigten sie ihre Position zur Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes. ?Es ist unverantwortlich, dass die Union sich immer noch gegen den Mindestlohn stellt?, kritisierte Siebels.
Ebenso wurde die von der Union praktizierte Aushöhlung der Bürgerrechte kritisiert, wie sie besonders Schäuble vorantreibe. Die Jusos fordern eine stärkere Besinnung auf die Grundrechte der Bürger.
Auch der Einsatz der Bundeswehr im Innern sei mit der SPD und den Jusos nicht zu machen.
Zu den weiteren Themen des Kongresses zählte auch die Forderung nach einem Verbot der rechtsextremen NPD. Eine Partei , die gegen die Verfassung arbeite dürfe dafür nicht auch noch staatliche Mittel in Anspruch nehmen, so die Jusos.
Im persönlichen Gespräch sagte die neue Bundesvorsitzende Franziska Drohsel dem Juso-Landesvorsitzenden Wiard Siebels die volle Unterstützung für den Landtagswahlkampf in Niedersachen zu. Gerade die jungen Kandidaten der SPD zeigten, dass die SPD die fortschrittlichste Kraft in Niedersachen sei. Siebels selbst sei ein Beispiel dafür, dass die SPD über junge engagierte und kompetente Kandidaten verfüge. Das verdiene unbedingte Unterstützung, so Drohsel.