wit Aurich. Die SPD in Niedersachsen geht davon aus, dass die Links-Partei bei der Landtagswahl im Januar an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert. Spitzenkandidat Wolfgang Jüttner, Landesvorsitzender Garrelt Duin, HansDieter Haase (Wahlkreis Emden/Norden) und Wiard Siebels (Wahlkreis Aurich) sagten am Donnerstag während eines Besuchs bei den Ostfriesischen Nachrichten, es gebe in Niedersachsen eine Alternative zwischen SPD und CDU; wer gewinne, wisse heute niemand, zumal die Wahlergebnisse in Niedersachsen immer knapp seien. Damit gebe es beim Wähler keinen Bedarf mehr für eine Protestpartei. In Bremen, wo die Linken deutlich zulegten, sei das anders gewesen, da dort SPD und CDU gemeinsam regiert hätten.Hinzu komme, so Jüttner, dass bei einer großen Koalition im Bund weder CDU noch SPD die Chance hätten, die Bundespolitik in den Vordergrund zu stellen. Also werde Niedersachsen im Mittelpunkt des Wahlkampfes stehen. Und landespolitisch habe die Linke nichts zu bieten. Schlussendlich stehe die SPD in Niedersachsen für soziale Gerechtigkeit, biete also wenig Platz für die Linke. Jüttner, der durch Fragen der ON auf das Thema Linke gebracht worden war, betonte in dem Gespräch, der Hauptgegner der SPD sei selbstredend die CDU. Und in der Auseinandersetzung mit der CDU werde es gelingen, die 700000 Wähler, die bei der vorigen Landtagswahl von der SPD zu den Nichtwählern gewandert seien, zu motivieren, wieder SPD zu wählen.Zum zentralen Thema des Wahlkampfes macht die SPD die Bildungspolitik. Und die, so Jüttner, Duin, Haase und Siebels, habe sehr viel mit Gerechtigkeit zu tun. In keinem anderen Land hingen Herkunft und Schulabschluss so eng zusammen. Diesen Zusammenhang werde man aufbrechen. Und das beginne im Kindergarten.Ostfriesische NachrichtenOnline-Ausgabe vom 23.08.2007; 22:00:00 Uhr
Wolfgang Jüttner zu Gast im Wahlkreis
Aurich: SPD: Mehr Gerechtigkeit durch bessere Bildung Wolfgang Jüttner, Garrelt Duin, Hans-Dieter Haase und Wiard Siebels zu Besuch bei den ON / Niedersachsen-Themen bestimmen Wahlkampf