Aus diesem Grund habe die SPD ein eigenes umfassendes Programm entwickelt und durch die Landtagsfraktion in das Parlament eingebracht. In einer gemeinsamen Sitzung der SPD-Fraktion und den neuen SPD-Kandidaten wurde dieses Programm am heutigen Montag diskutiert und bekräftigt. Unter dem Titel Kinder fördern Kinder schützen haben wir sinnvolle Maßnahmen zur frühkindlichen Bildung und Gesundheit gebündelt und miteinander vernetzt, so Wiard Siebels. CDU und FDP haben das Programm abgelehnt. Das wird nach einem Wahlsieg der SPD im Januar 2008 ändern. Wir werden dann ab 2008 schrittweise alle drei Kita-Jahre beitragsfrei stellen. Ab 2010 gibt es zudem für alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen Betreuungsplatz. Ein Krippenausbauprogramm soll dafür sorgen, dass genügend Plätze für die unter Dreijährigen zur Verfügung stehen. Diese Plätze sollen vor allem in Tagesbetreuungseinrichtungen entstehen und durch Angebote der Tagespflege ergänzt werden. Auch die Qualität der Förderung in Kitas soll durch Weiterentwicklung der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung gesteigert werden.Weiterhin will die SPD in einem ersten Schritt 50 Familienzentren in Niedersachsen einrichten. Dort sollen sämtliche Maßnahmen der Kinder- und Familienhilfe koordiniert werden. Sozialarbeiter und Kinderkrankenschwestern sollen Familien mit Kindern von der Schwangerschaft bis zum Eintritt in die Kindertagesstätte zur Seite stehen. Zusätzlich wird das Modellprojekt der Familienhebammen ausgebaut. Außerdem wollen wir fünf ärztliche Untersuchungen während der Kindergarten- und Grundschulzeit zur Pflicht machen, kündigt Siebels an. Schließlich sehen die SPD-Pläne vor, Kinderrechte in der Niedersächsischen Verfassung zu verankern.
Ausbau der Krippenplätze
SPD-Landtagskandidat Siebels kündigt Ausbau der Krippenplätze an. Die SPD-Niedersachsen fordert seit jeher eine kinderfreundlichere Politik. Niedersachsen soll Kinderland Nr. 1 werden. Die derzeitige Landesregierung versagt leider auf diesem Gebiet, sagt der Landtagskandidat Wiard Siebels. Jahrelang wurde die Beitragsfreiheit für den KiTa-Besuch verweigert. Jahrelang wurde die vorschulische Erziehung in KiTas und Krippen als unerwünscht dargestellt, erst kurz vor der Wahl kupfert die CDU die modernen Positionen ab um keine Schwachstelle im Wahlkampf zu bieten. Das ist unglaubwürdig, so Siebels. Niedersachsen sei zum Beispiel bundesweit Schlusslicht bei der Zahl der Krippenplätze.